Caps verlieren in Graz mit 1:2 – Entscheidung am Dienstag in Wien

01.03.2009 20:20 Uhr

Die Graz 99ers gewinnen das 6. Viertelfinal Play-off-Spiel gegen die Vienna Capitals in Graz mit 2:1 und stellen in der best-of-seven Serie auf 3:3. Die Entscheidung um den Aufstieg ins EBEL-Semifinale fällt damit am Dienstag in der Albert-Schultz-Halle. Die Caps mussten ohne Liga-Topscorer Patrick Lebeau antreten, Dan Bjornlie und Rafael Rotter waren nach ihren Verletzungen erstmals wieder dabei.

Die Grazer starteten sehr offensiv ins Spiel und hatten bereits nach wenigen Sekunden durch Ulmer die erste Chance, JF Labbé ließ sich aber nicht überraschen. Überhaupt hatte Labbé in den ersten Minuten alle Hände voll zu tun, verhinderte mit tollen Saves einen frühen Rückstand. Die wenigen Chancen der Caps wehrte war Graz-Goalie Charpentier souverän ab. Der Druck der Grazer erhöhte sich aber stetig und in der 10. Minute gingen die Hausherren auch durch Herzog in Führung. Labbé war chancenlos. Die Caps hatten erst in der 16. Minute das erste Powerplay, zwingende Chancen gab es aber keine. Die beste Möglichkeit der Caps vergab Gratton kurz vor der ersten Drittelpause.

Der zweite Abschnitt begann mit zwei Chancen der Caps, Bjornlie und Werenka scheiterten aber mit ihren Distanzschüssen an Charpentier. Die Grazer zogen sich in der Folge immer mehr in ihr Drittel zurück, spielten auf Konter. Die Caps tauchten dadurch immer öfter vor dem gegnerischen Tor auf, hatten auch das erste Überzahlspiel im zweiten Abschnitt, agierten aber weiter glücklos. Der<Puck wollte nicht den Weg ins gegnerische Gehäuse finden. Oft kam auch der entscheidende Pass nicht an. Kurz vor Ende des Drittels landete der Puck dann ein zweites Mal im Caps-Tor, der Schiedsrichter hatte aber davor schon abgepfiffen. Das Spiel verlagerte sich fast ausschliesslich vor das Tor der Grazer, die Caps hatten auch noch ein weiteres Powerplay, es wollte aber nichts gelingen.

Im Schlussabschnitt machten die Caps von Beginn an enormen Druck, das Spiel verlagerte sich gleich von Beginn an vor das Grazer Tor. Die 99ers bekamen kaum Luft, fuhren nur wenige Entlastungskonter. Einen dieser Konter nützten die Grazer allerdings in Unterzahl und stellten durch Toni Iob auf 2:0 (47.). Die Camps verloren danach etwas den Faden, kamen aber zurück und Trevor Gallant gelang in der 53. Minute das längst verdiente Tor zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Schlussminuten waren ein Sturmlauf auf das Grazer Tor. Die Caps kassierten aber noch zwei Zwei-Minuten-Strafe, nahmen sich mit der 3-5 Unterzahl viel Wind aus den Segeln überstanden aber die heikle Situation. Tor gelang aber keines mehr. 

Kevin Gaudet nach dem Spiel: “Wir haben nervös begonnen, sind aber dann immer besser ins Spiel gekommen. Letztlich hat uns auch ein wenig das Glück gefehlt. Wir sind daran gescheitert, dass wir unsere Chancen nicht genützt haben. Im Play-off bekommt man nicht viele davon. Einige hatten wir, aber Charpentier war wieder in ausgezeichneter Form. Jetzt haben wir das siebente Spiel und das wird natürlich nicht leicht. Wir haben aber den Vortreil, dass wir vor eigenem Publikum spielen. Mit den Fans im Rücken hoffe ich, dass wir das Spiel gewinnen können.”

Stand Play-off Viertelfinale (best-of-seven): Vienna Capitals – Graz 99ers 3:3
1. VF   DI   17.02. 19.15  Vienna Capitals – Graz 99ers 6:0 (2:0, 2:0, 2:0)
2. VF   DO  19.02. 19.15  Graz 99ers – Vienna Capitals 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
3. VF   SO  22.02. 18.00  Vienna Capitals – Graz 99ers 3:2 (2:0, 1:2, 0:0)
4. VF   DI   24.02. 19.15  Graz 99ers – Vienna Capitals 2:3 (1:2, 1:1, 0:0)
5. VF   DO  26.02. 19.15  Vienna Capitals – Graz 99ers 1:3 (0:1, 0:0, 1:2)
6. VF   SO  01.03. 18.00  Graz 99ers – Vienna Capitals 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)

7. VF  DI  03.03.  19.15  Vienna Capitals – Graz 99ers


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